Mark Harbers
Minister für Infrastruktur und Wasserwirtschaft der Niederlande
Vorwort
Extremwetterereignisse: Risiken gemeinsam bewältigen
Die schrecklichen Überflutungen in Teilen Deutschlands, Belgiens, Luxemburgs und der Niederlande sind uns auch knapp drei Jahre danach noch in lebhafter Erinnerung. Extremwetterereignisse decken unsere Schwachstellen auf und stellen eine zunehmende Herausforderung für den Schutz unserer Bevölkerung, Infrastruktur und Wirtschaft dar. Als Länder mit engverzweigten Fluss- und Deltasystemen teilen wir nicht nur den geographischen Raum, sondern auch die Risiken extremer Wetterereignisse. Wollen wir uns hiergegen wappnen, müssen wir zusammenarbeiten, denn Wasser macht nicht an Grenzen halt. Zusammenarbeit ist auch das Kernanliegen des im letzten Jahr ins Leben gerufenen Joint Cooperation Programme for Applied Scientific Research (JCAR ATRACE). Es ist schön zu sehen, wie entschlossen die Beteiligten die Sache angehen und jetzt auch ein eigenes Magazin herausgeben. Dass ich das Vorwort für die erste Ausgabe schreiben darf, empfinde ich als große Ehre.
Grundlage für besseren Hochwasserschutz
Wir gehen Zeiten entgegen, in denen extreme Wetterereignisse wahrscheinlicher werden und voraussichtlich auch häufiger unerwartet eintreten. JCAR ATRACE ist eine wertvolle Plattform für die Erforschung drängender Fragen und die Entwicklung von Lösungsansätzen. Beispiele hierfür sind Frühwarnsysteme, eine verbesserte Hochwasservorhersage, Informationsaustausch und Alarmierung, aber auch die Ermittlung gemeinsamer Risiken im Zuge der Konzipierung und Durchführung von Stresstests, um so die Grundlage für einen besseren Schutz vor Hochwasser zu schaffen.
Inspirierend und zuversichtlich
Es gilt, die Klimaresilienz unserer Länder für die Zukunft zu sichern. Durch Kooperation können wir unser Wissen und unsere Pläne für einen besseren Hochwasserschutz bündeln. Deshalb investiert mein Haus in Wissensprogramme wie JCAR ATRACE. Die Energie und die Fachkompetenz, mit der auf dieser Plattform zusammengearbeitet wird, sind inspirierend und stimmen zuversichtlich. Deshalb lege ich dieses Magazin allen ans Herz, die sich über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit breiter informieren möchten und gemeinsam mit anderen einen Beitrag zu resilienten regionalen Einzugsgebieten leisten wollen.
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