Langfristige Forschungsthemen
Erkunden Sie die gemeinsame langfristige Forschung, die von den Partnereinrichtungen im Rahmen der Wissensagenda des Programms durchgeführt werden soll. Acht langfristige Forschungsprojekte werden ab Ende 2024 parallel laufen.
VU Amsterdam
Bewertung von Kompromissen zwischen frühzeitigen Maßnahmen und langfristiger Hochwasseranpassung bei Klima- und sozioökonomischem Wandel
Partnerorganisationen
GFZ Potsdam, University of Liège, Deltares
Von der Studie abgedeckte Regionen
Limburg – NRW / Maas-Nord & Süd, Wallonie
Forschungsfrage
Diese Arbeit soll die Zielkonflikte zwischen prognosebasierten Maßnahmen und langfristiger Hochwasseranpassung bei steigendem Risiko durch Klima- und sozio-ökonomischen Wandel untersuchen.
Beschreibung
Ziel der Forschung ist es, die gegenwärtige und künftige Unsicherheit in Frühwarnsystemen zu untersuchen und zu bewerten, wie diese die Wirksamkeit von Frühmaßnahmen beeinflusst. Um dies zu quantifizieren, soll ein detaillierter Modellierungsrahmen geschaffen werden, um langfristige und prognosebasierte Anpassungsstrategien als Reaktion auf das zunehmende Hochwasserrisiko und die Unsicherheit zu bewerten. Darüber hinaus werden die sozioökonomischen und verhaltensbezogenen Faktoren bewerten werden, die frühzeitige Maßnahmen beeinflussen, und verschiedene politische Szenarien bewerten, die langfristige und prognosebasierte Maßnahmen kombinieren.
Schlüsselwörter
Frühwarnsysteme. Notfallmaßnahmen, Anpassungsmaßnahmen
Prof. Jeroen Aerts
VU Amsterdam
VU Amsterdam
Bewertung von Kompromissen zwischen frühzeitigen Maßnahmen und langfristiger Hochwasseranpassung bei Klima- und sozioökonomischem Wandel
LIST
Verwendung experimenteller Einzugsgebietsdaten und maschinellem Lernen zum Benchmarking hydrologischer Modelle für Wasserextreme
LIST
Verwendung experimenteller Einzugsgebietsdaten und maschinellem Lernen zum Benchmarking hydrologischer Modelle für Wasserextreme
Partnerorganisationen
University of Luxemburg, TU Delft, Deltares
Von der Studie abgedeckte Regionen
Experimentelle Einzugsgebiete in Luxemburg, übertragen auf JCAR ATRACE-Flusseinzugsgebiete
Forschungsfrage
Inwieweit ist unser hydrologisches Konzept in der Lage, die Auswirkungen von extremen Trocken- und/oder Nasswetterereignissen zu beschreiben?
Beschreibung
Während extremer Wetterbedingungen wie Überschwemmungen und Dürren kann die Wasserbewegung durch Prozesse gesteuert werden, die bei normalem Abfluss nur schwer zu erkennen sind. Auf der Grundlage von über 20 Jahren Daten aus einem Netz von Versuchseinzugsgebieten und dem vorhandenen Wissen wird der Forscher hydrologische Modelle testen und die Wasserbewegung bei extremen Ereignissen in verschiedenen geologischen Gegebenheiten untersuchen. Durch die Anwendung von maschinellen Lerntechniken werden die Schwachstellen herkömmlicher Modelle zur Simulation dieser Ereignisse ermittelt. Ziel ist es, die hydrologischen Modelle zu verbessern, um bessere Instrumente für das Verständnis von Extremereignissen bereitzustellen und zu besseren Risikomanagementstrategien beizutragen.
Schlüsselwörter
Maschinelles Lernen, Konzeptualisierung, experimentelle Einzugsgebiete
Prof. Laurent Pfister
LIST
Dr. Davide Zoccatelli
LIST
University of Liège
Auswirkungen hydrologischer Gefahren auf den Unternehmenssektor
Partnerorganisationen
GFZ Deutsches GeoForschungsZentrum, Potsdam, VU Amsterdam, Deltares
Von der Studie abgedeckte Regionen
Limburg - NRW / Maas-Nord & Süd, Vesdre, Ahr
Forschungsfrage
In dieser Doktorarbeit werden die folgenden Forschungsfragen auf der Grundlage von Daten aus regionalen Einzugsgebieten in Belgien, Deutschland und den Niederlanden untersucht:
Welches sind die Hauptkomponenten von Hochwasserschäden im Unternehmenssektor (z. B. Auswirkungen auf Gebäude, Ausrüstung, Lagerbestände; Betriebsunterbrechung), und welches ist ihre relative Bedeutung?
Welches sind die Hauptursachen für Hochwasserschäden im Unternehmenssektor? Unterscheiden sie sich von Region zu Region?
Welches Maß an Genauigkeit kann bei der Vorhersage von Hochwasserschäden im Unternehmenssektor erreicht werden? Wie schneiden empirische (datengestützte) Modellierungsansätze im Vergleich zu anderen Ansätzen in Bezug auf Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Anwendbarkeit ab?
Wie erholen sich Unternehmen von hydrologischen Risiken (d.h. Überschwemmungen und Dürren) und wie passen sie sich an diese an?
Beschreibung
Für eine Auswahl von regionalen Einzugsgebieten wird die Forschung folgende Ergebnisse liefern:
Einen Umfragebogen für die Befragung von Unternehmen, der Aspekte der direkten und indirekten Hochwasserschäden, des Erholungsprozesses und der Anpassung an hydrologische Gefahren abdeckt,
Eine strukturierte Datenbank, die die erhobenen Variablen enthält,
Ein vertieftes Verständnis der Hauptkomponenten von Hochwasserschäden und der Schadensmechanismen im Unternehmenssektor, der einzelnen Schadensbeträge, der Ursachen von Schäden, der Wiederherstellung und der Anpassung von Unternehmen an hydrologische Gefahren,
Ein neues Hochwasserschadensmodell, das für den Unternehmenssektor in ausgewählten regionalen Einzugsgebieten kalibriert wurde und somit eine grenzüberschreitende Modellanwendung ermöglicht,
Neue Erkenntnisse über die Auswirkungen hydrologischer und multipler Risiken (z. B.
Schlüsselwörter
Hochwasserschäden in der Wirtschaft, hydrologische Risiken
Prof. Benjamin Dewals
University of Liège
RWTH Aachen
Talsperrenbetrieb in einer sich ändernden Zukunft
University of Liège
Auswirkungen hydrologischer Gefahren auf den Unternehmens-sektor
RWTH Aachen
Talsperrenbetrieb in einer sich ändernden Zukunft
Partnerorganisationen
Deltares, University of Liège, GFZ Potsdam
Von der Studie abgedeckte Regionen
Rur river basin (Limburg – NRW / Maas-Nord & Süd) and Meuse
Forschungsfrage
Wie tragen die Eifeltalsperren zu den Hochwasser- und Trockenheitsbedingungen im internationalen Einzugsgebiet der Maas bei und wie könnte der Betrieb dieser Talsperren die Anfälligkeit des Einzugsgebiets gegenüber klimatischen und demographischen Veränderungen mindern?
Beschreibung
In Zusammenarbeit mit dem Wasserverband Eifel-Rur wird der Forscher anpassungsfähigere und widerstandsfähigere Betriebsregeln für die Bewirtschaftung von Talsperren in der Eifel entwickeln, die zukünftige ökologische und sozioökonomische Entwicklungen berücksichtigen. Die Forschung zielt darauf ab, die folgenden Schlüsselfragen zu beantworten:
Wie tragen die Eifeltalsperren im Vergleich zu anderen Talsperren in Belgien und Frankreich zur Bewältigung von Überschwemmungen und Dürren im Einzugsgebiet der Maas bei?
Können die derzeitigen Betriebsregeln für die Stauseen zu einem fortschrittlicheren, bedarfsgerechten System verbessert werden, das die Widerstandsfähigkeit der Stauseen erhöht? Könnte dies dazu beitragen, den Hochwasserschutz und das Dürremanagement jetzt und in Zukunft zu verbessern?
Was sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine nachhaltige und klimaangepasste Flussregulierung? Welche langfristigen, multidisziplinären Auswirkungen sollten berücksichtigt werden?
Schlüsselwörter
Klimawandel, Stausee-Management, Optimierung
Prof. Holger Schüttrump
RWTH Aachen
RWTH Aachen
Reservoir operation under a changing future
Partner organizations involved
Deltares, University of Liège, GFZ Potsdam
Regions covered by the study
Rur river basin (Limburg – NRW / Maas-Nord & Süd) and Meuse
Research question
TBD
Short description
TBD
Keywords
Climate change, reservoir management, optimization
Prof. Holger Schüttrump
RWTH Aachen
UTwente
Wie Zusammenarbeit zu einem verbesserten Hochwasser- und Dürrerisikomanagement in grenzüberschreitenden regionalen Flusseinzugsgebieten beiträgt
UTwente
Wie Zusammenarbeit zu einem verbesserten Hochwasser- und Dürrerisikomanagement in grenzüberschreitenden regionalen Flusseinzugsgebieten beiträgt
Partnerorganisationen
Universität Osnabrück, Deltares
Von der Studie abgedeckte Regionen
Alle JCAR ATRACE-Einzugsgebiete
Forschungsfrage
Wie kann Zusammenarbeit zur Verbesserung des Hochwasser- und Dürrerisikomanagements in grenzüberschreitenden regionalen Flusseinzugsgebieten beitragen?
Beschreibung
Diese Arbeit wird untersuchen, wie verschiedene Mechanismen der Zusammenarbeit das Hochwasser- und Dürrerisikomanagement in grenzüberschreitenden Flusseinzugsgebieten verbessern können. Ziel ist es, wirksame Strategien und Bedingungen für ein besseres grenzüberschreitendes Wassermanagement zu ermitteln und gleichzeitig die strategische Zusammenarbeit zwischen ForscherInnen und Interessengruppen zu fördern. Die Studie wird sich mit den folgenden Schlüsselfragen befassen:
Inwieweit und unter welchen Bedingungen verbessern verschiedene Kooperationsmechanismen das Hochwasser- und Dürrerisikomanagement in grenzüberschreitenden regionalen Flusseinzugsgebieten?
Wie können JCAR ATRACE-Forscher und –Stakeholder verschiedene Kooperationsmechanismen in den ausgewählten JCAR ATRACE-Flusseinzugsgebieten effektiv anwenden?
Schlüsselwörter
Kollaborationsmechanismen, Hochwasser- und Dürrerisikomanagement, ForscherInnen und gesellschaftliche Stakeholder
dr. Ir. Joanne Vinke-de Kruijf
University of Twente
KU Leuven
Stresstest für niederländisch-flämische regionale Flusseinzugsgebiete
KU Leuven
Stresstest für niederländisch-flämische regionale Flusseinzugsgebiete
Partnerorganisationen
Deltares
Von der Studie abgedeckte Regionen
Dommel- und Brabantse-Delta-Becken (N-Brabant/Limburg - Vlaanderen (Maasbekken) und Zeeland - Vlaanderen (Schelde)
Forschungsfrage
Wie können die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und der Vergleich regionaler Methoden die Stresstests für Hochwasser- und Dürrerisiken in den grenzüberschreitenden Flusseinzugsgebieten zwischen Flandern und den Niederlanden verbessern?
Beschreibung
Diese Forschung zielt darauf ab, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die Methoden für Stresstests, die Bewertung von Hochwasser- und Dürregefahren und die Klimaanpassungsplanung in den niederländisch-flämischen Flusseinzugsgebieten zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich und der Bewertung regionaler Methoden, die in Flandern und den Niederlanden angewandt werden, unter aktiver Beteiligung von Wasserbehörden und Interessengruppen.
Schlüsselwörter
Stresstests, grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Hochwasser- und Dürrerisiken
Prof. Patrick Willems
KU Leuven
RWTH Aachen
Reservoir operation under a changing future
Partner organizations involved
Deltares, University of Liège, GFZ Potsdam
Regions covered by the study
Rur river basin (Limburg – NRW / Maas-Nord & Süd) and Meuse
Research question
TBD
Short description
TBD
Keywords
Climate change, reservoir management, optimization
Prof. Holger Schüttrump
RWTH Aachen
TU Delft
Bessere Monitoring- und Modellierungsansätze zur Bewertung der Auswirkungen von Hochwasser auf die Infrastruktur
Partnerorganisationen
Universität von Lüttich, RWTH Aachen, Deltares
Von der Studie abgedeckte Regionen
Vecht - Achterhoek / Deltarhein-Ost, Limburg - NRW / Maas-Nord & Süd und Limburg / Wallonie
Forschungsfrage
Welche Feldinstrumente können im Einzugsgebiet eingesetzt werden, um die Messung von hydrologischen/hydraulischen Parametern, einschließlich Niederschlägen, Wasserständen, Oberflächengeschwindigkeiten, Abflüssen und Geschiebeeigenschaften (z. B. Ankunftszeitpunkt, Größe, Volumen) zu erleichtern?
Wie wirken sich diese hydraulischen/hydrologischen Parameter und die wichtigsten Merkmale von Treibgut auf die Leistung kritischer Flussübertragungsstrukturen bei extremen Hochwasserereignissen aus?
Wie können diese neuen Daten genutzt werden, um hydrologische Vorhersagen und die Modellierung von Hochwasserschäden zu verbessern? Können wir integrierte Hochwasserminderungsmaßnahmen für das gesamte Einzugsgebiet entwickeln?
Beschreibung
Teil 1: Monitoring - Aufbauend auf einer laufenden RAT-Studie werden an ausgewählten Standorten in den Flusseinzugsgebieten in den Benelux-Ländern und Deutschland Feldmessgeräte installiert, um wichtige hydraulische/hydrologische Parameter zu erfassen. Dazu gehören Niederschläge, Verdunstung, Bodenfeuchtigkeit, (Grund-)Wasserstände, Oberflächengeschwindigkeiten und Abflüsse.
Teil 2: Modellierung - Auf der Grundlage der in Teil 1 („Monitoring“) gesammelten Informationen und der Literatur werden wir ein spezifisches Modell entwickeln, das die Vorhersage der wichtigsten hydraulischen/hydrologischen Parameter im Zusammenhang mit diesen extremen Abflüssen verbessern wird. Parallel dazu werden wir hydraulische Simulationen des Strömungsverhaltens an Wasserbauwerken durchführen, einschließlich der Entstehung, Entwicklung und des möglichen Abbruchs von Geröllansammlungen.
Teil 3: Umsetzung - Die Ergebnisse aus den Punkten 1 und 2 werden genutzt, um das vorhandene Wissen über die Reaktion der Flusseinzugsgebiete auf Extremereignisse zu verbessern, einschließlich zuverlässigerer Hochwasservorhersagemodelle und verbesserter Frühwarnsysteme.
Schlüsselwörter
Monitoring, hydrologische/hydraulische Parameter, kritische Durchflussmerkmale
Prof. Remko Uijlenhoet
TU Delft
Dr. Davide Wüthrich
TU Delft
TU Delft
Bessere Monitoring- und Modellierungsansätze zur Bewertung der Auswirkungen von Hochwasser auf die Infrastruktur
GFZ Potsdam
Verständnis und Vorbereitung auf Hochwasserereignisse mit hohen Auswirkungen und geringer Wahrscheinlichkeit
GFZ Potsdam
Verständnis und Vorbereitung auf Hochwasserereignisse mit hohen Auswirkungen und geringer Wahrscheinlichkeit
Partnerorganisationen
GFZ Deutsches GeoForschungsZentrum, Potsdam, VU Amsterdam, Deltares
Von der Studie abgedeckte Regionen
All JCAR ATRACE basins
Forschungsfrage
Wie kann man sich auf Hochwasserereignisse mit hoher Auswirkung und geringer Wahrscheinlichkeit (HILP) vorbereiten?
Beschreibung
Ziel dieser Forschungsarbeit ist die Entwicklung von Methoden zum Verständnis und zur Vorbereitung auf Hochwasserereignisse mit hoher Auswirkung und geringer Wahrscheinlichkeit (High-Impact and Low-Probability, HILP), die aufgrund des Klimawandels und gesellschaftlicher Komplexität immer häufiger auftreten. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Konstruktion plausibler HILP-Szenarien, der Bewertung ihrer Auswirkungen auf den Hochwasserschutz und kritische Infrastrukturen sowie der Entwicklung von Maßnahmen zur Risikominderung in Zusammenarbeit mit den Beteiligten. Die Forschung wird sich mit zwei Hauptfragen befassen:
- Was sind plausible HILP-Ereignisse (derzeit und auf einem sich verändernden Planeten; z. B. 2°C wärmer)?
Welche Maßnahmen sind geeignet, um dramatische Folgen zu verringern, wenn sie eintreten?
Schlüsselwörter
HILP events, Klimawandel, Szenarienkonstruktion
Prof. Bruno Merz
GFZ Potsdam
Jaap Kwadijk